Ich versuchen Bögen für die verschiedenen Perioden der Musik zu Bauen, die historisch korrekt sind und somit helfen Spieltechnik und Klang der jeweiligen Zeit und Region hervor zu bringen. Vom Bogenmodell abhängig verwende ich verschiedenste Hölzer für Stange und Frosch. Die Vorlagen stammen von Originalen Bögen und ikonografischen Darstellungen.

Steckfroschbögen

Bis in die späte Barockzeit wahren die Mehrzahl aller Streichbögen Steckfroschbögen.
Bei diesen Bögen klemmt der Frosch zwischen Bogenhaaren und Stange, wobei die Bogenhaare an beiden Enden der Stange befestigt sind. Dies gibt eine sehr gute Verbindung zwischen Frosch und Bogenstange, die die Schwingungen der Saite weit besser auf die Bogenstange übertragen, als es bei Bögen mit Schraubmechanik der Fall ist. Sie spüren die Schwingungen in der Bogenhand und können somit auf die Frequenzen eingehen und einen schönen Klang hervorbringen.
Durch die fixe Befestigung der Haare ist ein Nachspannen der Haare nur durch ein Lederchen, welches zwischen Frosch und Haare geklemmt wird, möglich. Trotz dieses Handicaps empfehlen wir Steckfroschbögen, gerade wenn Sie auf blanken Darmsaiten spielen möchten.

Schraubfroschbögen

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bekamen die Bögen Schraubmechaniken.
Durch das Nachjustieren der Haarspannung mit Hilfe des Schraubfrosches ist eine feine Einstellung der Bogenstangenspannung möglich.
Durch die Schraube, die mit ihrem weichen Eisen als Dämpfung zwischen Bogenstange und Frosch dient, wird der produzierte Klang weicher, ist allerdings nicht mehr so direkt.
Wir empfehlen Bögen mit Schraubmechaniken ab Musik der späten Barockzeit, oder wenn ein Steckfroschbogen für Sie nicht praktikabel genug ist.

Klassikbögen

Ich baue hauptsächlich Klassikbögen der Familien Dodd und Foster nach.
Im Gegensatz zu Bögen der Barockzeit gibt es hier viele Originale die kopiert werden können.