Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts war die meist gebrauchte Stimmung der Celli Bb`-F-c-g. Also ein Ganzton tiefer als die heutige Stimmung. Es waren sehr große Instrumente mit einer möglichst langen schwingenden Saite. Gerade in Frankreich hatten diese Instrumente einen sehr großen Stellenwert, da sie das tiefste Streichinstrument darstellten (Die Komponisten zur Zeit des Sonnenkönigs verzichteten gänzlich auf die 16-Fußlage). Es war der Bass der Geigenfamilie und wurde somit Basse de Violon genannt.
Dieser Basse de Violon ist nach einem verschnittenen Instrument von Gofriller 1693,Venedig zurück vergrößert.
Mit einer Zargenhöhe von 15 cm, einer Halslänge von 31,5 cm
und einer schwingenden Saite von 76 cm
Die Spannung der Saiten ist viel höher als die eines herkömmlich bespannten Cellos.